Mallorca ist eine idyllische Insel, viele Ausländer haben hier deshalb Eigentum erworben, leben aber nicht permanent in Spanien. Zwischenzeitlich stehen dann viele Anwesen ohne ihre Bewohner da, die oftmals nur ein oder zweimal im Jahr Urlaub auf der Insel machen. Die wirtschaftliche Entwicklung in Spanien und steigende Mieten sorgen dafür, dass viele Menschen in die Obdachlosigkeit getrieben werden. Einige verschaffen sich illegalen Zutritt auf leerstehende Häuser und Wohnungen, um sie zu besetzen, diese Leute werden Okupas genannt. In Spanien werden derzeit pro Tag im Schnitt 49 Immobilien besetzt, im Jahr 2021 waren es insgesamt 13.389.

Um sich davor zu schützen vermieten viele Inhaber mittlerweile ihr Eigentum, können es dann aber selbst nicht mehr nutzen. Damit dies nicht nötig wird, setzen viele auf Sicherung durch Alarmanlagen und/oder Sicherheitsunternehmen. Bedingt durch die spanische Gesetzgebung ist es wichtig, das eine neue Besetzung innerhalb von 48h bemerkt und direkt angezeigt wird. Danach ist es erheblich komplizierter, die Hausbesetzer wieder loszuwerden. Oftmals observieren diese Okupas ihre Zielobjekte vorab, um festzustellen ob sie bewohnt sind. Daher loht es sich manchmal sein Anwesen mittels Heimautomatisierungssystemen scheinbar bewohnt aussehen zu lassen, in dem es das Licht und Fernseher ein- und ausschaltet oder Rollläden hoch- und herunterlässt. Dies schreckt die Besetzer oftmals ab und sie suchen sich leichter zu besetzende Objekte.

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